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HDL- und LDL-Cholesterin

HDL - LDL CholesterinspiegelGeht es um Cholesterin ist häufig vom "guten" und "schlechten" Cholesterin die Rede:

 

  • HDL-Cholesterin wird dabei als "gutes Cholesterin" bezeichnet

 

  • LDL-Cholesterin wird als "schlechtes Cholesterin" bezeichnet

 

Was versteht man unter HDL- und LDL-Cholesterin?

HDL-Cholesterin steht für High-Density-Lipoprotein. Das LDL-Cholesterin dagegen steht für Low-Density-Lipoprotein. In beiden Fällen sind Fett-Eiweiß-Verbindungen gemeint, die sich durch ihre hohe bzw. niedrige chemische Dichte auszeichnen. Durch diese Verbindungen wird das Cholesterin von der Leber aus zu den einzelnen Geweben im Körper und wieder zurück zur Leber transportiert.

Ist der LDL-Cholesterinspiegel ("schlechtes" Cholesterin) zu hoch, hat das negative Auswirkungen. Diese Form des Cholesterins wird auch als Blutfett bezeichnet und ist maßgeblich mit daran beteiligt, dass die Gefäße verkalken. Das HDL-Cholesterin dagegen ("gutes" Cholesterin) hat eine gefäßschützende Wirkung. Es kann Cholesterin aus dem Gewebe und der Gefäßwand entnehmen und zurück zur Leber transportieren.

 

Welche Werte für das LDL-Cholesterin sind empfehlenswert?

Allgemeingültige Aussagen dazu, welche Cholesterinwerte in Ordnung sind, lassen sich kaum treffen. Maßgeblich ist dies von den individuellen Faktoren des Patienten, wie Lebensweise und Gesundheitszustand, abhängig. Trotzdem haben sich einige Richtwerte durchgesetzt.

Bei gesunden Menschen ohne vorliegenden Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist ein LDL-Cholesterin-Spiegel unter 160 mg/dl unkritisch. Für Menschen mit gewissen Herzkreislauf-Risiken (z.B. überhöhter Blutdruck) sollte das LDL-Cholesterin allerdings bereits 115 mg/dl nicht übersteigen und für Menschen mit bestehenden Herzkreislauferkrankungen oder Vorschäden (koronare Herzkrankheit, Typ-2-Diabetes oder wenn bereits ein Herzinfarkt vorlag) wird bereits ein LDL-Cholesterinspiegel über 70 mg/dl als kritisch angesehen! Die LDL-Cholesterin-Werte sollten deshalb gerade bei Vorschäden des Herzkreislauf-Systems regelmäßig gemessen werden!

 

Gesamt-Cholesterin

Beide Cholesterin-Arten (HDL- und LDL-Cholesterin) setzen sich zum Gesamt-Cholesterin zusammen. Grundsätzlich ist zu beachten, dass der Gesamt-Cholesterinspiegel mit zunehmendem Alter ansteigt. Während Frauen im jungen Alter oft noch einen niedrigeren Cholesterinspiegel aufweisen als Männer, gleicht sich dieser Unterschied im Laufe der Jahre aus. Im höheren Alter haben Frauen oft sogar höhere Cholesterinwerte als Männer.

Allerdings kommt es, wie bereits erwähnt, auf die individuellen Umstände an. Leicht abweichende Werte sind für gesunde Menschen, die auch eine gesunde Lebensweise an den Tag legen, kein Problem. Das heißt, dass sie weder Tabletten nehmen müssen, noch eine anderweitige Behandlung nötig ist. Sobald aber bestimmte Risikofaktoren auftreten, müssen die gemessenen Werte schon wieder anders betrachtet werden. Typische Risikofaktoren sind in diesem Zusammenhang zum Beispiel das Rauchen, der Bluthochdruck oder Diabetes. Auch eine in der Vergangenheit aufgetretene koronare Herzkrankheit oder ein Herzinfarkt gelten als Risikofaktoren.

 

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